- Mercalli-Skala
- Mer|cạl|li|ska|la auch: Mer|cạl|li-Ska|la 〈f.; -; unz.〉 zwölfstufige Skala zum Messen der Stärke von Erdbeben; →a. Richterskala [nach dem ital. Geologen G. Mercalli, 1850-1914]
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Mercạlli-Skala[nach dem italienischen Vulkanologen Giuseppe Mercalli, * 1850, ✝ 1914], zwölfstufige Skala der seismischen Intensität, mit der die Stärke eines Erdbebens nach seinen Wirkungen an der Erdoberfläche eingeordnet wird. Heute gebräuchlich sind eine modifizierte Mercalli-Skala (»modified Mercalli scale«, MM-Skala; v. a. in den USA) und die MSK-Skala (Medwedew-Sponheuer-Karnik-Skala; v. a. in Europa). Nach ihnen liegt der Intensitätsgrad 1 bei nur instrumental nachweisbaren Erschütterungen vor, der Grad 2 bei gerade noch spürbaren Erschütterungen, der Grad 4 bei stärkeren Gebäudeerschütterungen, der Grad 8 bei Auftreten schwerer Gebäudeschäden, der Grad 10 bei Zerstörung zahlreicher Häuser, Verformung von Schienensträngen, Rutschen von Berghängen u. a.; der Intensitätsgrad 12 wird zugeordnet, wenn totale Zerstörungen eintreten. (Richter-Skala)
Universal-Lexikon. 2012.